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Meine Philosophie

Über mich

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Herzlich willkommen bei AugenBlick Coaching.

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Ich bin Jost Otto, Jahrgang 1971, geboren im schönen Meißen.

Seit einiger Zeit begleite ich Menschen auf ihrem persönlichen Weg der Entwicklung und Veränderung. Ich arbeite leidenschaftlich gern mit Kindern, Jugendlichen sowie deren Eltern zusammen.

Von Beruf bin ich Sozialarbeiter, lebe in Nossen und praktiziere EMDR hauptsächlich

im Landkreis Meißen. Darüber hinaus biete ich EMDR Sitzungen Online bzw. als Videocoaching an.

 

Besonders wichtig ist mir der traumasensible Blick, weshalb ich mich u.a. zusätzlich zum SELF Practitioner und zertifizierten EMDR Coach bei der FreyMut Academy fortgebildet habe. Diese Grundlagen ermöglichen es mir, individuell auf die Bedürfnisse meiner Klientinnen und Klienten einzugehen und nachhaltige Veränderungen zu fördern.

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​Meine Haltung basiert auf klaren Werten, Authentizität und Achtsamkeit. Ich lege großen Wert darauf, mein Handeln und Denken bewusst und im Einklang mit meinen moralischen Grundsätzen zu gestalten. Dadurch finde ich eine tiefe innere Stabilität und Sinnhaftigkeit in meinem Leben.

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Fundament meiner Arbeit ist

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die Annahme des guten Grundes. Hierbei handelt es sich um ein zentrales Konzept in der Arbeit mit Menschen, insbesondere in Bereichen wie Coaching, Therapie und Pädagogik. Es geht davon aus, dass hinter jedem Verhalten, selbst wenn es auf den ersten Blick destruktiv, unangemessen oder schwer nachvollziehbar erscheint, ein „guter Grund“ liegt – eine innere Logik oder ein Bedürfnis, das dieses Verhalten steuert.

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Kernideen der Annahme des guten Grundes:

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  1. Hinter jedem Verhalten liegt eine positive Absicht oder Notwendigkeit.
    Die Annahme des guten Grundes bedeutet, dass jedes Verhalten – auch das scheinbar problematische – aus einem inneren Antrieb resultiert, der oft mit Schutz, Überleben, Sicherheit oder Erfüllung von Bedürfnissen zusammenhängt. Es kann beispielsweise der Versuch sein, Schmerzen zu vermeiden, sich selbst zu schützen oder in einer schwierigen Situation zu bestehen.

    Beispiel: Ein Mensch, der in sozialen Situationen vermeidet, Kontakte zu knüpfen, könnte dies tun, weil er sich vor Ablehnung schützen möchte. Sein „guter Grund“ ist also der Wunsch nach emotionaler Sicherheit.

  2. Verhalten ist kontextabhängig
    Menschen reagieren nicht „grundlos“ auf eine bestimmte Art und Weise. Oft hat ihr Verhalten in einem früheren Kontext, z.B. in der Kindheit oder in einer Krisensituation, eine wichtige Funktion erfüllt. Dieses Verhalten kann jedoch in neuen Kontexten problematisch wirken, bleibt für die Person aber dennoch ein Versuch, sich zu schützen oder zu regulieren.

    Beispiel: Ein Mensch, der bei Konflikten aggressiv reagiert, könnte diese Strategie erlernt haben, um sich in einer unsicheren Umgebung Gehör zu verschaffen oder sich zu behaupten.

  3. Verständnis statt Verurteilung
    Die Annahme des guten Grundes lädt dazu ein, Menschen und ihr Verhalten nicht zu bewerten oder zu verurteilen, sondern mit Neugier und Mitgefühl zu betrachten. Dies fördert Empathie und hilft, statt mit Widerstand oder Ablehnung zu begegnen, eine Grundlage für positive Veränderung zu schaffen.

  4. Das Verhalten erfüllt eine Funktion, aber es ist veränderbar
    Der gute Grund hinter einem Verhalten bedeutet nicht, dass dieses Verhalten zwangsläufig sinnvoll oder hilfreich ist – vor allem, wenn es die Lebensqualität beeinträchtigt. Es bedeutet jedoch, dass das Verhalten aus einer inneren Logik heraus entstanden ist, die verstanden werden kann. Veränderung ist möglich, wenn der „gute Grund“ erkannt und auf andere, gesündere Weise erfüllt wird.

  5. Selbstannahme fördern
    Für den Einzelnen selbst bedeutet die Annahme des guten Grundes, dass er lernen kann, sich selbst nicht zu verurteilen, sondern mit Mitgefühl auf seine Verhaltensweisen und Muster zu blicken. Sie öffnet die Tür zu Selbstreflexion und innerem Wachstum, da sie die Grundlage schafft, sich selbst besser zu verstehen.

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